Die Reaktionen auf die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen führen die Delegitimierung der Demokratie durch selbst ernannte Demokraten vor, so Gert Ewen Ungar in seiner Wahlnachlese. Demnach ist Demokratie, wenn man verhindern will, dass der Wahlsieger die Regierung bildet. Am Wahlabend haben sich weder die etablierten Parteien noch die Medien mit demokratischem Ruhm bekleckert. Sie agieren zutiefst antidemokratisch, denn sie ignorieren den Wunsch der Wähler nach einem Politikwechsel.

Was aber meint das Wahlvolk selber? Die kurzen Aussagen der zufälligen Passanten auf der Straße heißen im journalistischen Jargon „Voxpops“ – vom Lateinischen Vox Populi, Stimme des Volkes. Wladislaw Sankin hat diese Voxpops in Erfurt an jenem Tag eingefangen, als die AfD in dieser Stadt ihre erste Wahl gewann.

In beiden Bundesländern könnte die CDU bei der Regierungsbildung auf die Unterstützung des BSW angewiesen sein. Die Botschaft von Volkes Stimme scheint die CDU-Parteispitze noch nicht vernommen zu haben. Von dort kam die klare Ansage: Weder die Unterstützung der Ukraine noch die Westbindung seien für die CDU verhandelbar.

Ein Weiter-so auch bei den Grünen: Emilia Fester drehte nach dem Wahldebakel ihrer Partei erst einmal ein lustiges Video. Wo wir bei den Grünen sind: Ein „Leuchtturmprojekt“ sollte es werden, Robert Habeck war begeistert. Doch nun steht der Bau zweier „hochmoderner Halbleiterfabriken“ des US-Konzerns Intel in Magdeburg offenbar vor dem Aus. Hintergrund ist die schwere Krise des Chipherstellers.

Von Red@ktion

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