Immer wieder heißt es aus dem Westen, im Ukraine-Konflikt sei man nicht Kriegspartei. Nun hält die EU den Überfall der Ukraine auf das russische Grenzgebiet Kursk für deren „legitimes Recht“. Dies erklärte ein Sprecher der EU-Kommission. Deutsche Politiker fordern schon lange, der Krieg müsse tief nach Russland getragen werden. Ukrainische Kriegsverbrechen werden vom Westen dabei geflissentlich übersehen, kleingeredet oder sogar gerechtfertigt.

Der ukrainische Angriff auf das Kursker Grenzgebiet dürfte sich für die EU-Wirtschaft als weiterer Schlag erweisen. Angesichts der dortigen Kämpfe ist der Gaspreis in Europa um fast 6 Prozent gestiegen. Auch wenn der Gastransit über die Station Sudscha heute weitergeht, könnte eine Betriebseinstellung langwierige Folgen auf die Gaslieferungen nach Europa haben.

Als ob es im eigenen Land nicht genug Herausforderungen gäbe, engagiert sich Kiew auch auf fremden Kontinenten. Ein Aufmarsch ukrainischer Soldaten Seite an Seite mit Al-Qaida-Terrorzellen in Afrika gegen den russischen Einfluss vor Ort? Obwohl die eigene Front leidet und die Siegesaussichten schwinden? Ja, denn über die Köpfe der Ukrainer hinweg wurde das Wichtigste bereits beschlossen.

Und noch einmal zu den west-östlichen Wirtschaftsbeziehungen oder dem, was davon noch übrig ist: Washington hat gefordert, dass die Türkei den Zustrom US-amerikanischer Technolgie-Produkte nach Moskau schnell eindämmen müsse. Ankara, das sich der westlichen Sanktionspolitik widersetzt, wird als Russlands zweitgrößter Importpartner für derartige Güter angesehen.

Wo wir gerade bei den USA sind: Für den US-Atombombeneinsatz auf zwei japanische Großstädte vor fast 80 Jahren gab es Zeitzeugen wie US-General Eisenhower zufolge keine militärische Notwendigkeit. Vielmehr war das Verbrechen Teil eines politischen Kalküls, um – mit Blick auf den kommenden Kalten Krieg – den sowjetischen Bezwinger der deutschen Nazi-Armeen in Europa einzuschüchtern, wie Rainer Rupp in seinem Kommentar aufzeigt.

Im heimischen Deutschland regt sich derweil an vielen Orten Kritik und Widerstand gegen die irrsinnigen Verhältnisse. Und es gibt sie noch, die politisch völlig unkorrekte Kunst. Nicht erst seit den Corona-Jahren haben in Berlin Netzwerke kritischer Künstler Wurzeln geschlagen. Nun treten sie auch gegen die Kriegspolitik der Bundesregierung auf – mittels bitterböser Satire. Lesen Sie heute den Ausstellungsbericht unseres Autors Wladislaw Sankin.


 
Vorsitzender des Verteidigungsausschusses:

 

Kiew kann deutsche Waffen im russischen Gebiet Kursk einsetzen

 

 

Von Red@ktion

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